Fabian Boungard kommt als Kaplan nach Bremerhaven
Er wird nicht Nachfolger von Pfarrer Marcus Scheiermann
Zum 01.11. bekommen die Pfarreien in Bremerhaven einen neuen Priester. Fabian Boungard wird als Kaplan kommen. Er wird nicht das Amt des leitenden Pfarrers übernehmen, auch nicht nach dem Weggang von Marcus Scheiermann.
Hier stellt sich der "Neue" kurz vor.
Mein Name ist Fabian Boungard. Ich wurde im Sommer 1989 in Sachsen-Anhalt in einer katholischen Familie geboren. Meine Eltern sind mit meiner älteren Schwester und meinem jüngeren Bruder 1995 nach Hildesheim gezogen. Dort gehörten wir als Familie zur Gemeinde- und Klosterkirche St. Michael Marienrode, wo ich wie meine Geschwister Ministrant und Sternsinger war. Nach dem Abitur habe ich mein Zivildienst-Jahr 2009/10 in der Jugendseelsorge unseres Bistums machen können. Das war für mich ein ungemein prägendes Jahr, in dem ich mit dem „HotSpots“-Team auch zu 10 Jugendtagen in Bremerhaven war. Ich wusste dann, dass ich „Kirche“ zu meinem Beruf machen möchte. Im Laufe meines anschließenden Theologiestudiums wurde mir bewusst, dass ich prüfen möchte Priester zu werden. Nach Erfurt und Wien war somit das Priesterseminar unseres Bistums in Frankfurt am Main der dritte Studienort. Nach Diakonenweihe und Diakonatsjahr in Hannover wurde ich 2017 von Bischof Norbert Trelle zum Priester geweiht. Meine erste Stelle auf drei Jahre führte mich ins Weserbergland: In einem neuen Pastoralteam für die drei Pfarrgemeinden in Hameln und Bad Münder war ich neben dem Pfarrer, einem Pfarrvikar (Pastor), einer Gemeindereferentin und einem Gemeindereferent als Kaplan die fünfte Person. Dort hatte ich eine richtig gute Zeit. Mich hatte aber auch schon viele Jahre die Frage umgetrieben, ob ein Leben in der Kommunität eines Klosters das noch Passendere für mich sein könnte. So hatte ich Bischof Heiner Wilmer um Freistellung vom Seelsorge-Dienst im Bistum gebeten und mich der kleinen neuen benediktinischen Mönchsgemeinschaft der Kamaldulenser nahe Hildesheim angeschlossen. Weil der Ursprungsort dieser benediktinischen Tradition im Ort Camàldoli in der Toskana liegt und es auch ein Kloster in Rom gibt, war ich in den vergangenen vier Jahren mehr Tage in Italien als in unserm Kloster St. Romuald auf dem Röderhof bei Hildesheim. Diese Jahre monastischen Lebens samt zwei Semester Theologiestudium in Rom waren sehr wichtig für mich. Weil sich mir gezeigt hat, dass es mich aber insgesamt schlichtweg sehr in die Gemeindeseelsorge zieht, was mit dem Klosterleben auf dem Röderhof kaum vereinbar ist, habe ich mich entschieden, in den Gemeindeseelsorge-Dienst zurückzukehren. Die Verantwortlichen unseres Bistums haben mir Bremerhaven als Stelle vorgeschlagen, wozu ich sehr gerne ja gesagt habe. So darf ich ab 1. November wieder an der Weser, dieses Mal an ihrer Mündung in die Nordsee, den Dienst als Kaplan im Pastoralteam beginnen. Ich freue mich wirklich sehr auf diesen neuen Lebensmittelpunkt und ganz besonders auf Sie und euch, die Menschen in den Pfarrgemeinden!